Die Bibliothek
Die "Bibliothek für eine glückliche Zukunft" verbindet Wissenschaft mit Kunst und traditionellem Wissen, um die Frage nach einem guten Leben partizipativ zu erforschen und durch praktische Handlungen als Gemeinschaft sichtbar und erlebbar zu machen.
Die Bibliothek zur glücklichen Zukunft unterstreicht, dass unser morgen im heute beginnt. Insofern sammeln wir nicht nur Bücher und Ideen, sondern schaffen partizipative Erfahrungen und fördern konkrete Umsetzungen. Wir nennen das Saatgut für die Zukunft.
Im Zentrum steht die Integration und das Fördern von Entwicklungsmodellen und Wissenssystemen, welche das Fühlen und Denken (sentipensar[1]) mit einander verbinden und einen Beitrag zur planetaren Gesundheit leisten. Die Ergebnisse werden der Politik, an internationalen Konferenzen sowie unter den verschiedenen Bibliotheken weltweit geteilt. Damit möchten wir einen Beitrag zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) sowie zur Debatte um deren Fortführung «post-2030» und anderen Herausforderungen im Bereich der Biodiversität, Friedensförderung, Nahrungssicherheit, Innere Entwicklungsziele und Klima leisten.
Die Bibliotheken entstehen an unterschiedlichen Orten in der Schweiz und weltweit und können miteinander in Kontakt treten. Das Projekt soll total 5 Jahre bis zum Jahr 2029 andauern und begann nach einem Pilotjahr (2022/23) im Januar 2024.
[1] Das Konzept des «sentipensar» (fühlen-denken) wurde unter anderem vom kolumbianischen Soziologen Orlando Fals-Borda und Arturo Escobar, sowie durch den Einbezug von indigenem Wissen mitbegründet.
Zusammenarbeit mit den Atelier du Futur
Im Jahr 2024 veranstalteten wir in Partnerschaft mit den Atelier du Futur in der Gemeinde Vals (Graubünden), sowie im Naturhistorischen Museum Neuchâtel je eine Edition von April bis Ende August und von September bis Anfang Dezember. Kolumbien ist in beiden Editionen das Gastlandund wird sich durch Bezug auf seine indigene Wissenschaft, Tradition und Kultur mit einbringen. Weitere Editionen für das Jahr 2025 sind in Planung.
Die Ateliers du futur ist ein Projekt der Akademien der Wissenschaften Schweiz unter Führung von Science et Cité. Die geplante Laufzeit ist 2023 – 2028. Eine erste Umsetzung der Ateliers du futur ist 2024 mit der «Bibliothek zur glücklichen Zukunft» zum Thema «Gesundheit, Bienêtre und Buen Vivir» geplant.
Pilot-Projekt in Zürich
Vom Sommer 2020 bis Dezember 2023 regte der Klimapavillon am Werdmühleplatz im Zentrum von Zürich mit Veranstaltungen und Ausstellungen zum Nachdenken über verschiedene Facetten der Klimakrise an. Ab 2. Dezember 2022 bis 23. Dezember 2023 war er das Zuhause der Bibliothek zur glücklichen Zukunft.
Die Bibliothek zur glücklichen Zukunft war 2023 ein Ort, um Inspiration zu finden, Kraft zu schöpfen und sich mit andern zu treffen. Besuchende und Organisationen gestalteten eine Sammlung von positiven Zukunftsvisionen und Antworten auf die Frage, wie wir die Klimakrise meistern können und dabei Freude und Lebenslust behalten können. Wie schaffen wir eine glückliche Zukunft, die uns beschwingt, Neues eröffnet und auch Freude bereitet? Wie kommen wir ausgehend von den anstehenden Herausforderungen in eine positive Haltung?
Die Bibliothek zur glücklichen Zukunft regte mit Lösungen in den Bereichen Mobilität, Bauen, Energie, Ernährung, Landwirtschaft, Konsum und Kreisläufe zum Handeln an. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach einer Vision für das Jahr 2043. Veranstaltungen in der Bibliothek, auf dem Werdmühleplatz und auf Stadtgebiet zeigten Wege in eine enkeltaugliche und sozialverträgliche Zukunft ohne Treibhausgasemissionen auf.
Die Bibliothek zur glücklichen Zukunft war eine anregende Zwischenstation auf dem Weg zu städtischen Netto Null 2040 Ziel und einer klimafreundlichen Zukunft, zu der sich die Stadt Zürich verpflichtet hat.
Themen
Die Bibliothek zur glücklichen Zukunft behandelte fünf Fokusthemen:
Partner der Edition in Zürich
Der Klimapavillon wird von der Stadt Zürich im
Rahmen des Wettbewerbs Für Züri unterstützt.
